Entstehung der Idee und Entwicklung des Prototyps mit Hilfe von Umfragen und Partnern vor Ort.
Entwicklung des Prototyps und Patentanmeldung
Serienproduktion und Delegationsreisen nach Ghana und Kenia.
Erste Großaufträge von NGOs wie GIZ und Lichtstrahl Uganda.
Pilot Projekte in Malawi, Uganda und Kenya
Digitale Delegation Elfenbeinküste mit der KfW.
Verbesserung der Wasserfiltration im Bird.
Gründung der What a bird GmbH und Beginn der "Water Ambassador" Kampagne in Malawi. Weitere Projekte mit GIZ und Lichtstrahl Uganda.
Black Forest Accelerator Programm mit Hansgrohe. Neue Webseite und Ausrichtung in den Zielländern.
Weiterentwicklung des What a bird.
Aufbau einer Tochtergesellschaft vor Ort in Kenya und Ausbau der Vorortpräsenz. Serienproduktion der zweiten Version des What a bird.
Die Entstehungsgeschichte begann bei einer Backpacking-Reise durch den afrikanischen Kontinent. Während unserer Reise bemerkten wir die erschreckende Tatsache, dass viele Menschen in Afrika keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Wir trafen auf Gemeinden, die Wasser aus verschmutzten Flüssen und Teichen sammelten, um ihren Durst zu stillen und sich zu waschen. Wir sahen auch, wie Kinder und Erwachsene an Durchfall und anderen wasserbedingten Krankheiten litten.
Während unserer Reise in Uganda konnten wir viel Neues lernen. Unter Anderem, wie die Situation an den Schulen ist, gerade was Sanitäranlagen und Trinkwasserversorgung betrifft. Die Kinder hatten keine Möglichkeit sich nach der Toilette die Hände zu waschen und das Mittagessen wurde in Uganda mit den Händen verspeist. So entschlossen wir uns an dieser Schule 20 einfache Möglichkeiten zum Händewaschen (“Tippy Tap”) zu installieren, um den Kindern die Möglichkeit zum Händewaschen zu geben.
An einem anderen Tag hatten wir die Möglichkeit die Familie eines Freundes im “Buschland” zu besuchen. Es war so aufregend zu sehen, wie die Menschen ihr Leben dort meistern, ohne Elektrizität oder fließenden Wasser.
Die Menschen hatten keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Sie sammelten Wasser aus dem nahe gelegenen Fluss und Teichen, die oft mit Schmutz, Krankheitserregern und Chemikalien verunreinigt waren. Viele Kinder und Erwachsene erkrankten an Durchfall, Typhus und anderen wasserbedingten Krankheiten. Das Wasser wird zudem meistens in Kanistern aufbewahrt.
Diese Kanister waren oft alt und verschmutzt und konnten das Wasser nicht ausreichend sauber halten. Die Menschen hatten jedoch keine andere Wahl, als dieses Wasser zu trinken, um ihren Durst zu stillen und ihre Körper zu reinigen. Am Nachmittag beauftragte eine Mutter ihre Töchter, Wasser zu holen, zum Kochen und natürlich auch zum Trinken. Nach einer 30 minütigen Wanderung kamen wir am Bohrloch an, jetzt hieß es kräftig pumpen, um die 20 Liter Kanister mit Wasser zu befüllen. Schwer beladen brachten wir das Trinkwasser nach Hause.
Zum Abendessen wurde uns eben dieses Wasser zum Trinken angeboten. Wir hatten einen kleinen Outdoor Filter dabei und entschlossen uns für die 8 köpfige Familie das Wasser zu filtern. Es dauert eine ganze Stunde.
Als wir Abends in der Unterkunft nochmals über das Erlebte sprachen, kreisten sich die Gedanken immer und immer wieder um das Wasser und wie aufwändig und zeitraubend es war.
Wir wussten, dass wir etwas tun mussten, um zu helfen. Warum gibt es keinen Wasserfilter für Kanister?! Diese Frage ließ uns nicht mehr los und es hieß nun für uns, wir müssen da was erfinden! Wir begannen, über Lösungen nachzudenken und kamen schließlich auf die Idee eines komfortablen Trinkwasserfilters für Kanister in Afrika. Wir wollten einen Filter entwickeln, der einfach zu bedienen, effektiv und kosteneffizient war und der den Menschen in Afrika einen einfachen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichte.
Wir kehrten zurück nach Hause und begannen mit der Arbeit. Wir führten umfangreiche Recherchen durch, testeten verschiedene Materialien und Methoden und arbeiteten eng mit Experten auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung zusammen.
Nach vielen Monaten harter Arbeit und unzähligen Tests war unser Prototyp des What a bird geboren.
Nach vielen Versuchen und Fehlschlägen hatten wir schließlich einen funktionierenden Prototypen und reisten zurück nach Afrika, um den Filter in dem Dorf zu testen, wo die Idee für den Filter entstanden ist. Die Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes waren begeistert von dem Filter und fanden ihn sehr hilfreich.
Lars und Kristin merkten, dass ihr Wasserfilter einen großen Bedarf in Afrika decken konnte und gründeten das Start-up, um den Filter in größerem Maßstab herzustellen und zu vertreiben. Sie entwickelten auch verschiedene Modelle, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen in verschiedenen Teilen Afrikas gerecht zu werden.
Heute sind wir stolz darauf, dass unser Trinkwasserfilter für Kanister in Afrika dazu beiträgt, das Leben von Millionen von Menschen zu verbessern, indem er ihnen einen einfachen Zugang zu sauberem und sicheren Trinkwasser ermöglicht.
Die Geschichte von diesem Dorf ist eine, die sich in vielen Teilen von Afrika wiederholt. Die Kanisterkultur ist tief verwurzelt und die Menschen sind sich oft nicht bewusst, wie wichtig es ist, ihr Wasser zu filtern und zu desinfizieren. Mit der Hilfe von innovativen Trinkwasserfiltern und Schulungen zur Trinkwasseraufbereitung und Krankheitsprävention können jedoch viele Leben gerettet werden.